Fleischerei Piehler

Fleischermeister
Dipl. Ing. Friedrich Piehler

Brüderstraße 1
08412 Werdau

Telefon: 03761 2377
Telefax: 03761 884041

Email: piehler@fleischerei-piehler.de

 

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Fleischerei Piehler in Werdau - seit 1911 in Familienbesitz

Max Piehler als Lehrling, dritter von rechts

Max Piehler als Lehrling, dritter von rechts

Max Piehler, der Gründer der gleichnamigen Fleischerei, entstammte einem Bauernhof aus Teichwolframsdorf. Wie damals üblich, blieb der Jüngste auf dem elterlichen Hof, während die älteren Geschwister einen Beruf erlernen mußten. Max Piehler, eines der älteren Kinder, erlernte bei Erdmann Oehler in Werdau, Plauensche Straße gegen Bezahlung eines Lehrgeldes das Fleischerhandwerk.


Fassade in den 20-er Jahren

Fassade in den 20´er Jahren

Am 31. März 1914 legte er vor der Kommission für Abnahme der Meisterprüfung im Bezirk der Königlichen Kreishauptstadt Zwickau die Meisterprüfung ab. Aber bereits 1911, also drei Jahre zuvor, eröffnete er in der Reichenbacher Straße 49 (heute August-Bebel-Straße 49 in Werdau, ehemals Sporthupfer) einen Fleischerladen. Im gleichen Jahr erwirbt er das Grundstück in der Brüderstraße 1 und verlegt sein Fleischereigeschäft dorthin, also an den heutigen Standort.


Anzeige der Geschäftseröffnung in der Reichenbacher Straße 49 im November 1911

Anzeige der Geschäftseröffnung in der Reichenbacher Straße 49 im November 1911

Während des 1. Weltkrieges wurde auch Max Piehler eingezogen, und seine Frau Liesbeth führte das Geschäft in dieser Zeit weiter.


Liesbeth Piehler im Geschäft, davor Sohn Hermann

Liesbeth Piehler im Geschäft, davor Sohn Hermann

Die Zeit der Inflation und die damit verbundene ständige Geldentwertung bedingte die vorübergehende Schließung des Geschäftes. In den 20er Jahren wurde die Fassade grundlegend umgestaltet und im Jahr 2000 wieder erneuert.


Im neuen Glanz erstrahlt das Geschäft im Jahre 2000

Im neuen Glanz erstrahlt das Geschäft im Jahr 2000


Transmissionsantrieb der Fleischerei Mitte der 30-er Jahre

Transmissionsantrieb der Fleischerei in den 30´er Jahre

Bis Mitte der 30er Jahre zeigt das Bild den Transmissionsantrieb in der Fleischerei und unter welchen schweren Bedingungen damals gearbeitet werden mußte.


Max Piehler mit Hermann und Johanna

Max Piehler mit Hermann und Johanna

Aus der Ehe von Max Piehler entstammen drei Kinder, von denen Hermann Piehler im Jahre 1949 das elterliche Geschäft übernahm. Die Schwierigkeiten nach dem Krieg waren gleichermaßen ähnlich wie in anderen Fleischereien. Zuerst gab es Fleisch nur auf Lebensmittelmarken, dann war es kontingentiert, Fachkräfte waren Mangelware, Maschinen und Ersatzteile nur sehr schwer zu beschaffen.


Da steppt die "Kuh"...

Da steppt die "Kuh"...

Die Kunden wurden auf eine harte Bewährungsprobe gestellt, standen stundenlang in der Schlange, um etwas zu bekommen und stellten sich bereits gegen 6.00 Uhr morgens vor dem Geschäft an, um möglichst Erfolg zu haben.


Prüfungsbulle zur Meisterprüfung von Gerhard Piehler (links im Bild) im Jahre 1936.


Der Sohn von Hermann Piehler, Friedrich Piehler, absolvierte von 1973 bis 1977 an der Humboldt-Universität zu Berlin ein Hochschulstudium der Fleischertechnologie mit dem Abschluß als Diplom-Ingenieur.

Als es 1977 in der damaligen DDR zu einem Handwerksförderungsprogramm für das dienstleistende Gewerbe kam, entschloss sich Friedrich Piehler, in das elterliche Geschäft einzusteigen.

1983 übernahm er mit Ehefrau Sabine das elterliche Geschäft in der dritten Generation.

Während der Vater, Hermann Piehler, seine langjährigen Erfahrungen einbrachte, sorgte der neue Firmenchef als Fleischtechnologe mit Diplom für neue Ideen und Technologien, die er nach der Wende in den Betrieb einbringen konnte.


Unser freundlich eingerichteter Verkaufsraum

Unser freundlich eingerichteter Verkaufsraum

Bereits 1991 wird der 40 qm große Verkaufsraum kundenfreundlich umgestaltet und strahlt heute trotz der Modernisierung sympathische Nostalgie aus. Das Feeling, das der Meister für Qualitätswurst hat, beweist Ehefrau Sabine bei Feinkostsalaten nach hauseigener Rezeptur und beim Platten- und Partyservice. Ihre Super-Platten mit ideenreicher Garnitur und appetitlichen Gemüseschnitzereien kommen sehr gut an und sorgen ohne besonderte Werbung für eine verkaufsfördernde Mundpropaganda. Wie andere Fleischereien müssen auch Piehlers mit der Supermarktkonkurrenz und Kunden leben, die zunehmend am Essen sparen. Statt auf Filialen konzentrieren sie sich ganz auf ihr Stammgeschäft und ein Verkaufsfahrzeug, auf Hausspezialitäten in bester Qualität und auf eine solide Fachberatung.


Für Würste und Schinken, die vor allem die Stammkunden schätzen, sorgt der Firmenchef mit drei Gesellen. Die alte Werkstatt behielt zwar ihren angestammten Platz, wurde jedoch nach der Wende auf modernsten Stand gebracht. Hier zieht Friedrich Piehler alle Register seines Könnens, behielt aber trotz moderner Technik die überlieferten Rezepturen des Großvaters bei. Sie sind Grundlage für die nahezu 100%ige Eigenproduktion. Besondere Stärke des Firmenchefs sind Rohwürste, frisch und gereift. Wie die besondere feine Note der Spitzenprodukte zustande kommt, ist kein Geheimnis. In gemauerten Kammern von anno dazumal räuchern 1a Salamis ganz sachte über glimmenden Buchenholzspänen, reifen dann etwa vier Wochen ohne Eile bei optimalem Klima und erreichen auf diese Weise ihren unverwechselbaren Geschmack. Auf die rar gewordene Technik ist Herr Piehler besonders stolz, genauso wie auf das charakteristische Familienwappen, das auch den Firmenausleger und Würste ziert.

Unser Firmenwappen

Unser Firmenwappen